Von der staatl. Feuerwehrschule Geretsried wurde für Führungs- und Leitungskräfte im Landkreis Lichtenfels vom 13. bis 15.11.2006 eine Fortbildungsveranstaltung durchgeführt.
Auf Weisung des Bayer. Staatsministerium des Inneren müssen in die Übung gewisse Anforderungen mit einfließen; so z. B. Massenanfall von Verletzten, Austritt von Gefahrstoffen, Großbrände, überörtliches Heranführen von Kräften, etc.
Am Übungstag stellte folgende Lage die Kräfte vor große Herausforderungen: Fiktiv war ein Doppel ICE mit einem Güterzug im Stadtzentrum Lichtenfels kollidiert. Der Güterzug hatte ca. 30 Wagons darunter Benzin, Diesel, weitere leichtbrennbare Stoffe, Gase, etc. Der ICE war mit ca. 800 Reisenden besetzt. Die Kollision fand unter einer Brücke statt, die einzustürzen drohte. Diese Brücke ist eine wichtige Verkehrsverbindung - auch für die anfahrenden Einsatzkräfte. Austretendes Gefahrgut setzte schließlich eine direkt an der Unfallstelle liegende Lagerhalle in Brand.
Ca. 1500 Einsatzkräfte darunter das THW mit einer Stärke von insg. 16/47/199/ = 262 hatten die Lage „im Griff“ und konnten die gestellten Aufgaben lösen. Obwohl sich tatsächlich keine Einheit bewegte – bis auf die Führungskräfte des Landkreises, die am Schreibtisch sitzend schwitzten – konnten viele Erfahrungen gesammelt werden.
Vom Ortsverband Coburg war René Göbel (Zugführer und vorab benannter örtlicher Einsatzleiter im Landkreis Coburg) in der Übungsleitung tätig. Der OV Coburg unterstützte den Ortsverband Bad Staffelstein personell, wie dies auch bei solch großen Schadenslagen tatsächlich der Fall sein würde.