Kelheim,

IDS Fachgruppe Infrastruktur 2019

Wie jedes Jahr fand auch dieses Jahr die ideelle Spezialisierung (IDS) der Fachgruppe Infrastruktur (Fgr. I) am ersten März Wochenende 2019 statt. Unser Gruppenführer und zwei seiner engagierten Helfer folgt der Einladung und reisten bereits am Freitagabend nach Kehlheim an.

Unser Gruppenführer mit seinen Helfern

Getreu dem Motto, „Ohne Mampf kein Kampf“ begann die IDS mit einem gemeinsamen Frühstück der Tagungsteilnehmer am Samstagmorgen des 02 März 2019.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Herr Uwe Schäfer ging es auch schon los mit Berichten der Teilnehmer über ihre Facheinsätze des letzten Jahres. Auch Herr Michael Geßner Gruppenführer der Fgr. I Bad Kissingen und Mitglied der Facharbeitsgruppe Infrastruktur (FAG I) berichtete über Neuigkeiten der FAG I und Änderungen in der Stan. Im Anschluss übernahm der Zugführer des OV Kelheim Herr Markus Hofer das Wort und begann mit dem Einstieg in das diesjährige Thema der IDS.

Ölschadensbekämpfung

Hochwasserschäden alleine sind schon schlimm genug, kommt dann aber noch ein Ölschaden durch zum Beispiel defekte oder umgekippte Öltanks im Keller hinzu, steigen die Kosten um ein Vielfaches. Abreißen und neu bauen ist meistens einfacher und wirtschaftlicher als eine aufwendige Sanierung nach einem Ölschaden. Genau hier liegt viel Potenzial für die Fachgruppe I, so Hofer. Durch ein schnelles Eingreifen und Beseitigen des Öles bevor es zu größeren Schäden kommt, können die Kosten einer Renovierung um ein Vielfaches gesenkt werden.

Auch die Arbeit der Fachgruppe Ölschaden (Fgr. Öl) würde von einer fachkundigen Fgr. I in Sachen Ölschadensbekämpfung profitieren. Bei Großschadenslagen wäre die Fgr. Öl mit dem Aufbau und Betrieb ihrer Wasser-Öl-Separationsanlage beschäftigt, die Fgr. I könnte in der Zeit bereits die ersten Keller oder Plätze von Öl befreien.

Mit viel Input ging es dann auch zum Mittagessen, welches die Köchin des Ortsverband Kelheim in ihrer Prüfung zur Feldköchin zubereitete. Im Anschluss begann der praktische Teil.

An vier Stationen konnten die Teilnehmer sich mit den Materialien zur Ölbekämpfung vertraut machen. An einer Station konnte der Einsatz eines Skimmers erprobt werden, der mit Hilfe einer Schlauchpumpe das Öl von der Wasseroberfläche absaugt. An einer anderen Station konnten mit Hilfe von aufblasbaren Kissen & Keilen (ähnlich wie kleine Hebekissen) das Abdichten von Fässern und Öltanks geübt werden. Natürlich steht auch bei der Ölschadensbekämpfung der Eigenschutz der Helfer an erster Stelle. So konnte an der dritten Station ein Schutzanzug mit Gummistiefeln, Gummihandschuhen, Schutzbrille und Filtermaske angezogen werden. Anschließend wurden mit Klebeband noch alle offenen Stellen abgedichtet. (siehe Bild 4) An vierter und letzter Stelle kam eine Station, an der ein großer Faltbehälter aufgebaut war und die Helfer den Aufbau und die Struktur analysieren konnten. Des Weiteren konnte mit Hilfe einer Handpumpe Wasser aus einem Behälter in einen anderen gepumpt werden. Damit sollten kleine „Angriffe“ simuliert werden, bei denen beschädigte Öltanks und andere Behälter leergepumpt werden, um einen weiteren Austritt von Gefahrstoffen zu verhindern.

Anschließend gab es noch einen kleinen Vortrag über die Möglichkeit einer Ausbildung zum Technischen Berater Öl und das nötige Equipment zum Analysieren und Beurteilen der Ölschäden. Unser Gruppenführer zeigte sich sehr interessiert an dieser Weiterbildung und wird womöglich schon bald zum Technischer Berater Öl ausgebildet.

Gegen 16:30 Uhr endete die Veranstaltung mit den Worten von Herrn Schäfer und der Einladung zur IDS 2020 in Rosenheim. Mit vielen neuen Erkenntnissen und Eindrücken machten sich unser Gruppenführer und seine Helfer auf den Heimweg in Richtung Coburg.


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