In Großheirath stand ein landwirtschaftliches Anwesen mit Stallungen im Vollbrand. Kurze Zeit später waren die Fachberater des THW Coburg an der Einsatzstelle. Auf Grund der massiven Ausdehnung des Brandes wurden nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr, Einsatzkräfte des THW Coburg nachalarmiert. Die Fachgruppe Infrastruktur übernahm die großflächige Ausleuchtung des Anwesens.
Durch die Kameraden der Feuerwehren vor Ort wurden mehrere Duzend Kühe aus den Stallungen gerettet und auf einer angrenzenden Wiese zusammengetrieben. Die Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppen errichteten mittels Gerüstbausätzen ein provisorisches Gatter, um ein Ausbrechen der Kühe zu verhindern und die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten.
Für 84 der insgesamt mehr als 100 im Stall untergebrachten Rinder kam leider jede Hilfe zu spät. Weitere Tiere konnten zwar ins Freie gerettet werden, mussten aber später auf Grund der schweren Verletzungen eingeschläfert werden.
Im Einsatz war auch die Fachgruppe Räumen mit den beiden Radladern des Ortsverbandes. Die Hauptaufgabe bestand darin, das Brandgut für Nachlöscharbeiten abzutransportieren und Wege für Löscharbeiten freizuräumen.
Der Notstromerzeuger der 2. Bergungsgruppe wurde eingesetzt, um das landwirtschaftliche Anwesen, hier vor allem die Melkanlage und diezugehörige Kühlung, mit Strom zu versorgen. Am Folgetag wurde die SÜC (dem örtlichen Energieversorger) unterstützt, um die Einspeisung aus dem regulären Stromnetz wieder herzustellen.
Nach mehr als 15 Stunden endete der Einsatz für die Kräfte des THW Coburg. Besonders tragisch bei diesem Einsatz war, dass ein Mann bei dem Versuch Tiere vor den Flammen zu retten, sein Leben verloren hat.