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Bonn,

Erdbeben in Nepal: Wasserabgabe läuft/EU-Kommissar vor Ort

Seit Samstag, 02.02.2015 versorgt das Technische Hilfswerk (THW) Betroffene der Erdbeben in Nepal mit frischem Trinkwasser. Zur ersten Wasserabgabe besuchten EU-Kommissar Christos Stylianides, die EU-Botschafterin in Nepal, Rensje Teerink und der Deutsche Botschafter in Nepal, Matthias Meyer, die THW-Experten.

Am Samstag, 02.02.2015 gegen 11 Uhr Ortszeit, traf die Delegation an der Trinkwasseranlage des THW im Zentrum von Kathmandu ein. Nach dem Aufbau der Anlage durch die THW-Experten und einem ersten Probelauf am Vortag konnten der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Christos Stylianides,die EU-Botschafterin in Nepal, Rensje Teerink und der Deutsche Botschafter in Nepal, Matthias Meyer die erste Wasserabgabe vor Ort direkt miterleben.

EU-Kommissar Stylianides informierte sich bei den THW-Experten über die Versorgungsmöglichkeiten und die Leistungsfähigkeit der Anlage, die das notwendige Rohwasser aus zwei wasserführenden Tiefbrunnen bezieht. Da es sich um ein bewohntes Gebiet handelt, kann das Wasser nun schnell an bedürftige Menschen ausgegeben werden. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch ein provisorisches Camp für Personen, die durch die Erdbeben obdachlos geworden sind.

Der Kommissar zeigte sich begeistert von dem professionellen Engagement des THW. „Das THW hat wieder einmal in beeindruckender Weise gezeigt, dass es ein verlässlicher Partner innerhalb des Hilfeleistungsverfahren der Europäischen Union ist“, so Stylianiedes. „Mit der hier aufgebauten Trinkwasseranlage leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der notleidenden Bevölkerung. Mein Dank gilt allen, die diese schnelle Reaktion auf diese Katastrophe ermöglicht haben.“, betonte der EU-Kommissar.

Für die Trinkwasseraufbereitung nutzen die Anlagen des THW spezielle Ultrafiltrationsmembranen, die sowohl Partikel wie beispielsweise Sand, als auch Viren und Bakterien zurückhalten. Anschließend wird das produzierte Trinkwasser mithilfe von Chlor desinfiziert und in einem mobilen Labor auf Reinheit geprüft, bevor es an die Bevölkerung ausgegeben wird. „Mit den beiden mitgeführten Anlagen können wir rund 10.000 Liter Wasser pro Stunde aufbereiten und damit täglich bis zu 30.000 Menschen mit sauberem Wasser nach WHO-Standard versorgen“, erklärt SEEWA-Teamleiter Sven Guericke.

Die zweite Trinkwasseranlage des THW wird ab vergangenen Samstag ebenfalls in direkter Nähe zur ersten Anlage aufgebaut und voraussichtlich ab Sonntag mit der Wasserabgabe beginnen.


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