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Untersiemau,

Einsatzübung Vermisstensuche

Im Übungsszenario "Eine Gruppe Jugendliche wird im Steinbruch Serkendorf vermisst" suchte und rettete das THW Coburg zusammen mit der Rettungshundestaffel des ASB Coburg die Vermissten.

Jugendliche in Feierlaune sind an verschiedenen Stellen auf dem Gelände des Steinbruchs verunglückt.

Um diese zu bergen warteten ca. 38 THW-Helfer und Einsatzkräfte der ASB Rettungshundestaffel in einem Bereitstellungsraum auf dem Gelände auf Anweisungen. Nachdem der Zugtrupp das Einsatzszenario ausführlich beschrieben und die unterschiedlichen Aufgabengebiete koordiniert hat, konnte die Personenrettung beginnen.

Bevor andere Truppen mit dem Suchen und der Bergung beginnen konnten, leuchtete die Fachgruppe Infrastruktur das betroffene Areal weiträumig aus. Mit Unterstützung eines Kompressors konnten mehrere Lichtmasten, Scheinwerfer, Strahler und ein Powermoon für die Beleuchtung der Einsatzstelle benutzt werden.

Anschließend rückte die Hundestaffel aus, um die vermissten Personen ausfindig zu machen. Sowohl hinter einer Anhöhe als auch in einem Graben konnten Verletzte hinter Steinhaufen ausfindig gemacht werden. Im Tal war die Fachgruppe Räumen mit der Bewegung von Erdmassen betraut. Mit Hilfe eines Radladers versuchten sich die Einsatzkräfte hier Zugang zu den vermissten Personen zu verschaffen. Ein Durchbruch durch den Steinwall vor den Vermissten sollte den Zugang ermöglichen. Die Rettung erfolgte in einem Regenauffangbecken in welchem der Radlader aufgrund schlechter Witterungsbedingungen und einem schlammigen Boden nicht wie gewünscht die Steinmassen beseitigen konnte.

Es wurde deshalb entschieden die Jugendlichen mittels Höhenrettung zu bergen. Dazu musste bis in 50m Tiefe eine Vorrichtung zum Abseilen geschaffen werden. Die erste Bergungsgruppe des THW Coburg seilte mit Leiterhebel eine Einsatzkraft zu der betroffenen Stelle ab. Dort konnten die vermissten Personen ausfindig gemacht, versorgt und anschließend auf das Plateau gerettet werden.

Anschließend übten die Kollegen des ASB gemeinsam mit den Helfern der B1 das Abseilen von Rettungshunden in schwierigem Gelände. Zur gleichen Zeit versucht die zweite Bergungsgruppe auf einer ca. einen Kilometer entfernten Anhöhe zu weiteren vermissten Jugendlichen im Tal durchzudringen. Aufgrund eines zu steilen Hanges konnten sich die Einsatzkräfte nicht zu Fuß um die vermissten Personen kümmern. Da der Zugang aus dem Tal ebenfalls versperrt war, wurde sich deswegen auch hier für eine Höhenrettung entschieden.

In ca. 100 Meter Tiefe konnten auch hier die Jugendlichen mit Hilfe eines Seiles geborgen und in Sicherheit gebracht werden.

Gegen Mitternacht konnte somit der Übungseinsatz erfolgreich abgeschlossen werden. Bei einem anschließenden Snack konnte der Einsatz und die Zusammenarbeit zwischen der Rettungshundestaffel des ASB Coburg und dem THW Coburg gefestigt und besprochen werden.


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