Gegen 16 Uhr wurde anschließend die Alarmierungskette angestoßen. Neben Feuerwehren aus den Landkreisen Coburg, Lichtenfels und Kronach, wurden auch die Polizei, Rettungsdienst und die Fachberater des THW Coburg alarmiert.
Nach Eintreffen an der Einsatzstelle wurde aufgrund des Brandausmaßes schnell klar, dass schweres Gerät an der Einsatzstelle benötigt wird. So wurde durch die Einsatzleitung der Feuerwehr entschieden, die Einsatzkräfte des THW mit allen Fachgruppen inkl. der beiden Radlader nachzualarmieren.
Insgesamt befanden sich inklusive der 30 eingetroffenen THW-Helfer rund 300 Einsatzkräfte an der Unglücksstelle. Während die Feuerwehren mit den Löscharbeiten in der dicht bebauten Ortschaft beschäftigt waren, wurden mehrere umliegende Gebäude aus Sicherheitsgründen evakuiert.
Die Hauptaufgaben der THW-Einsatzkräfte bestand darin, die Löscharbeiten mit schwerem Atemschutz zu unterstützen, das Brandgut mit Radladern zu beräumen, einsturzgefährdete Gebäudeteile zu sichern bzw. einzureißen sowie Brandgut abzutransportieren, um ein weiteres Ablöschen durch die Feuerwehr zu ermöglichen.
Als besonders hartnäckig zeigte sich dabei das in Brand geratene Heu und Stroh in den Scheunen. Das Feuer hatte bis dahin mehrere Gebäude zerstört. Stallungen, Scheunen und ein Wirtschaftsgebäude brannten bis auf die Grundmauern nieder. Mehrere Kälber konnten gerettet und in einem angrenzenden Bereich in Sicherheit gebracht werden. Eine größere Anzahl an Kleinvieh kam wohl in den Flammen um. Das Wohnhaus der Besitzer und angrenzende Wohngebäude wurden durch die starke Hitzeentwicklung in Mitleidenschaft gezogen, sind aber weiterhin bewohnbar.
Die Einsatzstelle wurde zu späterer Stunde durch das Beleuchtungsfahrzeug der Fachgruppe Infrastruktur ausgeleuchtet, sodass nach mehreren Stunden der Brand unter Kontrolle gehalten werden konnte. Die Nachlöscharbeiten dauerten allerdings bis tief in die Nacht an.
Für die Kräfte des THW Coburg war der Einsatz gegen 02.30 Uhr beendet. Die Arbeiten mit allen eingesetzten Kräften der Feuerwehren, BRK, Polizei sowie Behörden verliefen vorbildlich.
Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen zur bislang unbekannten Brandursache vor Ort aufgenommen. Nach Polizeiangaben entstand ein Schaden in Millionenhöhe.