COBURG – Die ersten Flugzeuge mit Kleidungsstücken sind bereits im Iran gelandet. Die Kleidungsspenden wurden damit unmittelbar schon wirksam, betonte Frank Heublein. Nach dem gewaltigen Erdbeben entsandte das Technische Hilfswerk Deutschland ein Helferteam, das bei der Suche nach Verschütteten half. „Sie sahen das Elend unmittelbar. Insbesondere Kinder sind oft hilflos und benötigen neben Nahrungsmitteln und Wasser in erster Linie Kleidung“, sagte der Ortsbeauftragte.
Es folgte ein zentraler Spendenaufruf, dem sich auch das THW Coburg anschloss. Kurzfristig wurde im Coburger Raum Anfang Januar eine Aktion auf die Beine gestellt. In der Unterkunft des Technischen Hilfswerkes in Dörfles-Esbach war die Sammelstelle eingerichtet. Was sich danach vollzog, hätte man sich beim THW nicht träumen lassen, so groß war die Resonanz für eine schnelle Hilfe bei der Bevölkerung.
„Es gab Bürger, die erklärten, dass sie keine Kinderkleidung zur Verfügung stellen können und finanzielle Hilfe leisten wollen. Doch Geldspenden wurden nicht angenommen. So sind manche wieder gegangen, haben Kleidungsstücke gekauft und dann bei und anbgegeben. Das hat uns alle beeindruckt“, erinnerte sich Heublein. Etwa 25 Mitglieder des THW nahmen jeweils zu mehreren Terminen die Spenden an und machten sie fertig für den Versand zur Zentralstelle des Technischen Hilfswerks in Heiligenhaus. Am Ende waren es um die fünf Tonnen Kinderbekleidung.
